Seminar: Videojournalismus an der Akademie für Publizistik

Ich bilde mich ständig weiter. Im November habe ich an einem einwöchigen Workshop  zum Thema Videojournalismus an der Akademie für Publizistik in Hamburg teilgenommen. Am Ende der Woche konnte ich zufrieden mit meinem Film „Magnus und sein Monster“ nach Hause gehen.

Obwohl ich schon seit einigen Jahren relativ regelmäßig Videos erstelle und während meines Volontariats im Medienhaus der Neuen Osnabrücker Zeitung beim lokalen Fernsehsender os1.tv tätig war, fehlte mir an einigen Stellen noch etwas tiefergehendes technisches Fachwissen. Gerade was größere Kameras betrifft, beruhte mein Wissen in erster Linie auf in der Praxis erlernten Handgriffen, jedoch nicht unbedingt auf dem eigentlichen Verständnis der technischen Zusammenhänge dahinter. In schwierigen Lichtsituation bin ich da so schon mal an meine Grenzen gestoßen.

Nach dem Seminar sollte mir das nun nicht mehr passieren. Eine Woche lang haben uns die Dozenten Stephan Sautter und Roberto Tossuti  mit geballtem Know How rund um Kameras, Mikrofone, Bildeinstellungen, Dramaturgie und Schnitttechnik gefüttert. Damit die Theorie auch in den Hirnwindungen hängen bleibt, und nicht nur fein sortiert im Skriptordner verstaubt, setzten wir das Gelernte in Gruppen- und Einzelübungen schnell in die Praxis um.

Ob wir wirklich alles verstanden hatten, sollte sich spätestens in unserem Abschlussprojekt zeigen. Hier bekamen wir die Aufgabe, alleine ein kurzes Portrait zu drehen. Ich nutzte die Gelegenheit, mit dieser Übung gleichzeitig neues Futter für meinen LEISE/laut – Musik Blog zu produzieren und portraitierte den Hamburger Gitarristen Magnus Landsberg, der kurz vor dem Release seines ersten Solo-Albums als Singer-Songwriter stand. Einen ganzen Nachmittag lang begleitete ich ihn mit der VJ-Kamera durch Hamburg und in den Kukuun Club am Spielbudenplatz, wo er eine Woche später sein Release-Konzert spielen würde.

Hier ist das Ergebnis, das nach einer intensiven Schnitt-Session bis nachts um halb 2 in der Akademie entstanden ist:

Ist das Seminar „Videojournalismus“ zu empfehlen?

Insgesamt kann ich das Seminar „Videojournalismus“ an der Akademie für Publizistik in Hamburg wärmstens weiterempfehlen. Gerade wenn man seine (VJ-)Kamera und Mikrofone manuell sicher beherrschen und sich umgekehrt nicht von der eigensinnigen Kameraautomatik beherrschen lassen will, ist der Kurs genau richtig. Neben sehr tiefgründigem Fachwissen rund um Kameratechnik und Bildgestaltung, versorgen Roberto Tossuti und Stephan Sautter die Teilnehmer auch mit vielen praktischen Tipps und Tricks, die einem die Arbeit als VJ spürbar erleichtern. Dazu nehmen sie sich für alle Fragen geduldig Zeit, sodass auch Teilnehmer ohne, oder mit nur wenig Erfahrung, am Ende der Woche mit soliden Videobeiträgen nach Hause gehen können.